In den abgelegenen Dörfern im Süden von Odisha können viele Mädchen und Frauen weder lesen noch schreiben. Ohne Schul- und Berufsbildung, oft früh verheiratet und schwanger, sind sie besonders betroffen von Gewalt und gesundheitlichen Problemen. Die NGO SHALOM setzt sich für die umfassende Ermächtigung von Mädchen und Frauen im Gebiet ein, indem sie ihnen Zugang zu Bildung, Jobs und Einkommen verschafft. Für die Arbeit in 22 Dörfern braucht die Organisation dringend ein robustes Fahrzeug.

Koraput District liegt im stark bewaldeten Süden des Bundesstaats Odisha. Die knapp 8'000 Einwohnerinnen sind mehrheitlich Adivasi (tribals). Die meisten Menschen arbeiten als Tagelöhner, viele sind verschuldet. Ein grosser Teil der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, der Zugang zur Gesundheitsversorgung ist unzureichend. Alkoholismus und häusliche Gewalt sind weit verbreitet. Die meisten Frauen können weder lesen noch schreiben. Insbesondere Mädchen, besuchen selten die Schule. Frühver­heiratung und Schwangerschaften im Teenageralter kommen häufig vor.

2003 offiziell registriert, ist SHALOM als einzige NGO im Gebiet von Kora­put tätig. Die Organisation leistet mit Gesundheitserziehung in der Dörfern wichtige Krankheitsprävention. Sie sensibilisiert ganze Dorfgemeinschaften bezüglich der Bedeutung der Bildung von Mädchen und der Teilnahme an Alphabetisierungskursen. Frauen werden motiviert, Selbsthilfegruppen bei­zutreten und sich im Hinblick auf eine selbständige Tätigkeit zu Schneide­rinnen ausbilden zu lassen. Zudem werden sie bei der Beantragung einer Job Card unterstützt, damit sie am staatlich geförderten Programm „Ma­hatma Gandhi National Rural Employment Guarantee Act“ (MGNREGA) teilnehmen und finanziell unabhängig werden können.

7 Frauen und 5 Männer bilden die Equipe der NGO, die mit vollem Namen Society for Health, Awareness and Leadership Oriented Movement heisst, 10 Personen sind als Freiwillige mit diversen Aufgaben betraut. SHALOM ist in abgelegenen und schwer zugänglichen Gebieten tätig und deckt mit seiner Arbeit seit 2023 22 neue Dörfer ab, die bis zu 70 Kilometer entfernt sind. Mit einem altersschwachen Motorrad und Fahrrädern kann die nötige Mobilität der Equipe in keiner Weise sichergestellt werden, weshalb die Beschaffung eines robusten Fahrzeugs überfällig ist.

SHALOM wird von ihren Partnern als sehr professionell, zuverlässig und genau arbeitende Organisation gelobt. Ein eigenes Fahrzeug ermöglicht es ihr, den Einsatz der Equipe effizienter und sicherer zu gestal­ten.