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Die inspirierende Geschichte hinter miva: Pater Paul Schulte und seine Vision für weltweite Hilfsmissionen

Die Initiative zur Gründung von miva kam von Pater Paul Schulte, der den tragischen Verlust seines Studienfreundes in Südafrika miterlebte. Sein Freund Pater Otto Fuhrmann verstarb 1925 an einem Mückenstich, da er aufgrund fehlender Transportmöglichkeiten keine rechtzeitige Hilfe erhalten konnte. Pater Paul Schulte gründete daraufhin Miva Deutschland mit dem Ziel, zweckmässige Fahrzeuge für den Einsatz in den Weltmissionen zu finanzieren. Er flog mit seinem Flugzeug, liebevoll "die rote Motte" genannt, umher und verbreitete die Idee bis nach Einsiedeln. Die Begeisterung für seine Arbeit führte am 5. September 1932 zur Gründung von miva Schweiz.

miva ist damit eine der ältesten Hilfsorganisationen der Schweiz.

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Am Gründungstag fand 1932 in Einsiedeln eine Missionstagung statt. Der prominenteste Gast war der Fliegende Pater Paul Schulte. Im Klosterhof stand sein kleines rotes Flugzeug, bekannt unter dem Namen «Die rote Motte». An der Feier zeigte er seinen berühmten Film «Das Vermächtnis eines Missionars». Die Begeisterung der Studenten führte zur sofortigen Gründung der Schweizer MIVA (Missions-Verkehrs-Aktion), die unzählige Missionsstationen mit zweckmässigen Verkehrsmitteln vom Flugzeug bis zum Fahrrad ausgerüstet und so die harte Arbeit von Priestern, Nonnen und Laien in der Krankenpflege, Erziehung, Bildung, Seelsorge und im Sozialdienst erleichtert und ihre Wirkung vervielfacht hat. Die Leitung und Verantwortung übernahm Pater Friedrich Ziegler OSB und übte sie bis zu seinem Tod im Jahr 1960 aus.

 

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Pfarrer Arnold Lenz wurde anschliessend bei einer Generalversammlung im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz zum neuen Präsidenten von MIVA gewählt. Als Gründungsmitglied wirkte er bereits als Student der Klosterschule Einsiedeln aktiv mit und erfand den «Kilometer-Rappen». Für den Christophorustag regte er in den Pfarreien das «Christophorus-Opfer» als besondere Kollekte an. Kurz vor seinem Tod erlebte Pfarrer Lenz 1984 einen Papstbesuch in Einsiedeln. Johannes Paul II. dankte ihm für seine unermüdliche Arbeit und seine aktive Treue zu den Kirchen in aller Welt.

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Seit mehr als 90 Jahren sind miva-Fahrzeuge im Dienst der Ärmsten unterwegs

Heute engagiert sich miva vor allem in abgelegenen Gebieten Afrikas, Lateinamerikas und Asiens, in denen der Mangel an Transport- und Kommunikationsmöglichkeiten die Entwicklung behindert. miva unterstützt lokale Hilfsorganisationen mit einer Vielzahl von Hilfsmitteln wie Maultieren, Ambulanzfahrzeugen, Geländewagen, Lastwagen, Fahrrädern, Schiffen, Computern und Satellitenfunkanlagen. Unsere Partnerorganisationen engagieren sich im Bildungs- und Gesundheitsbereich, in der Pastoral-, Sozial- und Menschenrechtsarbeit sowie bei wirtschaftlichen Kleinprojekten. Durch diese Unterstützung trägt Miva dazu bei, den Ärmsten eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

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