In Yamparáez leiden die Quechua-Bauernfamilien unter Ernährungsun­sicherheit aufgrund von Wasserknappheit und abnehmender Boden­fruchtbarkeit. Die NGO FAENA unterstützt seit 2022 Bäuerinnen in fünf Gemeinschaften bei der Umstellung auf eine angepasste nachhaltige Landwirtschaft, die vielfältigere und grössere Ernten und den Familien eine gesündere Ernährung und mehr Einkommen verspricht. Bei der Ar­beit in Yamparáez fallen täglich Material- und Personen­transporte an, für die FAENA einen neuen Pick-up benötigt.

Die Gemeinde Yamparáez liegt 28 Kilometer von der Departements­haupt­stadt Sucre entfernt und befindet sich im Höhenzug der Cordillera Central auf fast 3'000 Metern über Meer. Die 10'000 Einwohner, allesamt Quechua-In­dígenas, verteilen sich auf das Zentrum und 43 ländliche Sied­lungen. Ihre Lebens­grundlage ist die Landwirtschaft. Immer mehr leiden die Bauern­fami­lien unter der grossen Ernährungsunsicherheit, verursacht durch Wasser­mangel und die abnehmende Fruchtbarkeit der Böden.

FAENA, Fortalecimiento y Asistencia Especializada a Nivel Agropecuario, ist eine NGO in Sucre. Seit 2022 ar¬beitet die Organisation in der Ge­meinde Yamparáez, die trotz der Nähe zu Sucre von Armut und Marginali­tät geprägt ist. Hier begleitet FAENA in 5 Dörfern der Ge¬meinde Bauern­familien und Frauengruppen, um die Ernährungssicherheit zu verbessern. Das Projekt im Bereich der nachhaltigen Landwirt¬schaft beinhaltet den Bau von Wasser­speichern für die Tropfbewässerung, von Terrassen für den Erosionsschutz, Aufforstung, Diversifizierung der Kulturen und die konsequente Anwendung agrarökologischer Techniken. Begünstigt werden primär Bäuerinnen, die im Gegensatz zu ihren Männern das ganze Jahr über vor Ort sind. Für den tägli­chen Transport des Teams, von Be­günstigten, Material, Saatgut und Setz­lingen ist ein Fahrzeug unverzicht­bar. Der vorhandene Pick-up muss nach 12 Jahren Einsatz ersetzt werden.  

FAENA ist eine tatkräftige kleine, aber feine Organisation, die der Land­flucht entgegenwirkt. Mit angepasster schonender Bewirtschaftung der Böden, Auf­forstung und einem sorgsamen Umgang mit Wasser haben die Bauernfami­lien dem Klimawandel zum Trotz neue Perspektiven, ohne die sie ihr Land verlassen müssten.