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Projekte

Bolivien: Oregano-Anbau sichert das Überleben einer Kooperative und von 2’000 Bauernfamilien

Mit dem Anbau von Oregano für den Export können Bauernfamilien im Departement Chuquisaca ihre Existenz sichern, mit dem Anbau von Grundnahrungsmitteln ihre Ernährungssicherheit verbessern. Der Ko­operativenverbund Agrocentral R.L. in Sucre benötigt sechs robuste Motor­räder für ihre Feldtechniker, die die Produzentinnen schulen und beraten. Die Umstellung auf einen biologischen Oregano-Anbau ist mit einer intensivierten Begleitung der beteiligten Bäuerinnen verbunden.

Es sind vor allem die sinkenden Rohstoffpreise, die der Wirtschaft im Depar­tement Chuquisaca zusetzen. Diese und andere Ursachen führen zur massi­ven Abwanderung vor allem junger männlicher Arbeitskräfte. Aufgrund fehlender Unterstützungsleistungen der Be­hörden für Bauernfamilien bleibt die Landbevölkerung sich selbst überlassen. Es mangelt an technischer Un­terstützung, es fehlen Märkte für traditionelle Produkte und Begleitung und Schulung, um neue profitable Nutzpflanzen ein­zuführen und anzubauen.

Central Local de Cooperativas Agropecuarias de Chuquisaca «Agrocentral R.L.» ist eine Kooperative zweiten Grades mit Sitz in Sucre. Auf Initiative der katholischen Kirche wurden in den 1970er Jahren zahlreiche Kooperativen gegründet. Diese wiederum hoben die Agrocentral R.L. aus der Taufe, um die einzelnen Genossenschaften miteinander zu vernetzen und ihre Nach­haltigkeit zu sichern. Agro­central be­steht heute aus 11 Kooperativen mit rund 2'000 Mitgliedfamilien in 8 Munizipien. Sie unterstützt die Kooperativen mit Schulungen, juristischer Beratung und stellt Kredite und technische Beglei­tung bereit. Um ländlichen Familien neue Perspektiven zu geben, baute die Agrocentral das soziale Unternehmen UNEC auf, das den von 1'800 Produ­zentinnen angebauten Oregano abkauft, weiterverarbeitet und exportiert. Da­mit Bauernfamilien, die Oregano und andere Kulturen anbauen, regelmässig und angemessen geschult und bera­ten werden können, benötigt die Agrocentral R.L. 6 zusätzliche Motorräder für ihre Feldtechniker.  

Der miva-Beitrag kommt einem produktiven Projekt zugute, das optimalen Gebrauch der Transportmittel macht und ein striktes Monitoring führt. Das Projekt passt gut zum miva-Profil in Bolivien. Seit langem unter­stützt sie pro­duktive Projekte, die die Selbsthilfe und das Empowerment wirksam fördern. UNEC tauscht sich punktuell mit andern Kooperativen 2. Grades wie ANAPQUI (auch ein miva-Partner) und CELCCAR bezüg­lich Wasser­management und -politik und Ausbildung von Führungspersönlichkeiten aus.

Land
Bolivien
Ort
Chuquisaca, Sucre
Themengebiet
Einkommen, Ernährungssicherheit
Projekttyp
Zwei-/Dreiräder

Projektpartner

Agrocentral R.L.

Begünstigte

1'800 Oregano-Produzentinnen und 2'000 Mitglieder der Agro­central samt Familien, Personal von UNEC sowie 18 Feldtechniker; indirekte Begünstigte: bäuerliche Gemeinschaften, in denen Mit­glieder der Agrocentral leben.

Erwartete Wirkung

Dank dem Anbau von Nahrungs­mitteln und Oregano zwecks Gene­rieren von Einkommen sind die Ernährungssicherheit der Begünstig­ten und ihrer Familien gewähr­leistet und deren Lebens­bedingungen verbessert.

Projektnummer

230045

Kontakt

Projektverantwortung:
Peter Ganther

miva | Postfach | 9501 Wil
Tel. 071 912 1555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
8'500 CHF
Mittelbedarf
21'900 CHF
offener Spendenbetrag
CHF