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Projekte

Mexiko: Widerstand von unten gegen Korruption und Umweltzerstörung

El Salto und Juanacatlán im Bundesstaat Jalisco sind 2 Gemeinden im Südosten der Grossstadt Guada­la­jara. Der Fluss Río Grande de Santiago bildet die Grenze zwischen den beiden Gemeinden, der riesige Wasserfall El Salto de Juanacatlán ist Namensgeber. Ein Grossteil der städtischen Bevölkerung von Guadalajara lebt im El Ahogado-Becken, wo auch El Salto und Juanacatlán liegen. Im Ein­zugsgebiet des Flusses be­findet sich die zweitgrösste Industriezone des Landes mit über 700 nationalen und transnatio­nalen Unter­nehmen. Das Wasser des Río Grande de Santiago ist durch riesige Mengen Abfall und Ab­wasser aus den grossen Fabriken und der Metropole Guadalajara verseucht. El Saltos Bevölkerung leidet täg­lich unter der hohen Konzentration von Giftstoffen, Schwermetallen und pathogenen Bakterien in der Luft und im Wasser.

Die Vereinigung Un Salto de Vida A.C. ist ein aus Frauen und Män­nern der beiden Gemeinden El Salto und Juanacatlán bestehendes Kollektiv. Es wurde 2005 ins Leben gerufen, um als Gemeinschaft für ihre Rechte auf eine saubere Umwelt, Gesundheit und giftfreie Luft zu kämpfen. Das Arbeitsgebiet des Kollektivs erstreckt sich auf das gesamte Einzugs- und Mündungs­ge­biet des Río Grande de Santiago sowie weitere Regionen, wo ein akuter Umwelt- und Ge­sundheits­notstand herrscht.

Un Salto de Vida A.C. ist eine juristische Person und hat einen Ver­antwortlichen für die Projektkoordi­nation und Vernetzung. Seit den Anfän­gen ist die Gruppierung aber horizontal organisiert und kommt ohne fixe Ämter aus. Zum innersten Kreis gehören 30 Personen, die an den regel­mässigen, meist tägli­chen Aktivitäten beteiligt sind. Für wichtige Entscheidungen oder die Mobilisierung gegen ein "Mega­projekt" oder Regierungsentscheide werden auf Gemeinschafts­plätzen Gemeindeversammlungen einberufen. Teil der Arbeit des Kollektivs ist die Vermittlung von Wissen über Agrarökologie, die prakti­sche Arbeit im eigenen Pflanz- und Gemüsegarten und die Aufforstung degradierter Flächen. Nach dem Verlust des vom Kollektiv genutzten Privatautos benötigt Un Salto de Vida dringend einen neuen Pick-up für alle Transporte im riesigen Arbeitsgebiet.

Land
Mexiko
Ort
Jalisco, El Salto
Themengebiet
Menschenrechte
Projekttyp
Personen-/Geländewagen
  • Zielgruppe:Angesichts des Schadensausmasses von riesigen Immobilien- und industriellen Grossprojekten fällt es schwer, konkrete Resultate der Arbeit des Kollektivs auszumachen. Die Arbeit ist langfristig aus­gerichtet und begünstigt primär die rund 80 Personen, die an den regelmässigen Workshops teil­nehmen, sowie die lokalen Gemeinschaften. Das Bremsen und Verhindern industrieller sowie von Immo­biliengross­projekten und Abfalldeponien begünstigt jeweils eine sehr grosse Zahl, in der Regel Zehntausende Personen.
  • Erwartete Wirkung:Überwachungs und Aufklärungsfahrten, die im gesamten Chapala-Santiago-Becken durch­geführt werden und der Identifizierung von Projekten dienen, die nicht umweltverträglich sind. Besuche in verschiedenen Gemeinschaften, in denen das Kollektiv Workshops durchführt. Transport von Baumsetzlingen zu den Aufforstungsgebieten sowie von Inputs wie Saatgut, Säcken und Werkzeugen zum Gemüse und Pflanzgarten. Reisen in andere Gebiete des Landes, in denen die Versammlungen der nationalen Ver­netzungsprozesse abgehalten werden.
  • Lokaler Projektpartner:Un Salto de Vida A.C.
  • Projektnummer:220028
  • Weitere Informationen zu diesem Projekt:miva Projektdienst, Telefon 071 912 15 55, info@miva.ch
Eigenleistung
5'200 CHF
Mittelbedarf
13'700 CHF
offener Spendenbetrag
CHF