Das Kinderprojekt Niños en Xela unterstützt seit 27 Jahren Kinder, Jugendliche und Frauen in Quetzaltenango (Xelajú) im Hochland von Guatemala. Das Projekt setzt sich dafür ein, dass Kinder aus bitter armen und zerrütteten Familien die Schule besuchen und erfolgreich absolvieren können. Auf diesem Weg erhalten Begünstigte eine Zukunftsperspektive in ihrem Land, statt dass sie den gefährlichen Weg in die USA antreten oder den Maras (Jugendbanden) in die Hände fallen. Kinder und Jugendliche erhalten neben den nötigen Schulutensilien gezielten Stützunterricht, damit sie ihr Schuljahr bestehen. 80 vom 9-köpfigen Projektteam betreute Kinder werden zusätzlich gesundheitlich und notfalls mit Nahrungsmitteln versorgt. Ihre Mütter haben die Gelegenheit, an Alphabetisierungskursen teilzunehmen und ihren Schulabschluss nachzuholen. In periodisch stattfindenden Familienzusammenkünften werden Themen wie Hygiene, Familienplanung, häusliche Gewalt etc. behandelt.
Für die regelmässigen Hausbesuche bei den Projektfamilien durch Teammitglieder, die Beförderung von Kindern und Jugendlichen zu Therapien und Arztterminen, das Betreuen der Landwirtschaftsprojekte sowie Material- und Nahrungsmitteltransporte benötigt die Equipe von Niños en Xela dringend ein zweckmässiges Fahrzeug (Occassion). In den Armenquartieren an der Stadtperipherie gibt es praktisch keinen öffentlichen Verkehr. Öffentliche Busse sind zudem regelmässig Ziel von bewaffneten Raubüberfällen und Schutzgeldforderungen der Maras, die eine extrem hohe Gewaltbereitschaft zeigen.