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Projekte

Indien: Mit biologischem Anbau und unternehmerischen Skills brechen Bäuerinnen aus der Armutsfalle aus

Im Siddipet District von Telangana, Indien, leiden die Bewohner in 27 Dörfern unter Armut, Analphabetismus und Umweltproblemen, die ihre Lebensbedingungen verschlechtern. Die NGO Rural Action for Creative Education (RACE) arbeitet daran, die Situation zu verbessern, indem sie Frauen in diesen Gemeinschaften durch Wissensvermittlung und ökologische Landwirtschaft unterstützt. Das Projekt benötigt dringend die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs, um die Effizienz der Aktivitäten sicherzustellen und die Frauen in ihrem Streben nach einer nachhaltigen Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu unterstützen.

Siddipet District im Bundesstaat Telangana liegt gut 100 Kilometer von Hyderabad entfernt. Er umfasst 3‘843 km2 und ist in 23 Mandals (lokale Verwaltungseinheiten) unterteilt. Einer von ihnen ist Jagdevpur. In den 27 Dörfern leben 60‘300 Einwohner – rund die Hälfte Analphabeten -, die primär von der Landwirtschaft leben, als Bauern und Tagelöhner. Abholzung, der nachlässige Umgang mit chemi¬schen Inputs und die daraus resultierende Verschmutzung von Wasser, Boden und Luft, zunehmende Trockenheit sowie das Verschwin¬den von einheimischen Pflanzen und Saatgutbanken führen zu noch mehr Armut, einer sinkenden Ernährungssicherheit und schlechteren Lebensbedingungen im Allgemeinen. Für die Armen bleibt als Alternative neben der Arbeitsmigration höchstens die endgültige Abwanderung.

Die NGO Rural Action for Creative Education (RACE) wurde 2002 gegründet und hat ihren Sitz in Hyderabad. Gemäss ihrer Mission leistet sie lokalen Gemeinschaften Hilfe zur Selbsthilfe, damit letztere Verhaltensmuster ändern und die sozioökonomischen Be-dingungen nachhaltig verbessern können. Zielgruppen sind weibliche Haushaltvorstände. Sie sammeln Waldprodukte, erledigen landwirtschaftliche Aktivitäten und Haushalt, zudem müssen sie auf dem Markt ein- und verkaufen. Die Arbeit von RACE zielt auf das Empowerment der Frauen mittels Wissensvermittlung. Die NGO klärt bezüglich der Gefahren von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft auf und schult die Frauen im ökologischem Anbau im Hinblick auf eine nachhaltige Lebensmittelproduktion. Die NGO legt mit den Bäuerinnen Demonstrationsgärten an und motiviert weitere Frauen dazu, auf Umweltgifte zu verzichten. Bäuerinnen werden zudem beim Erwerb von unternehmerischen Fähigkeiten unterstützt und erhalten biologisches Saatgut. 
Um die Projektaktivitäten effizient durchführen zu können, muss die 9-köpfige Equipe von RACE mobil sein. Der 2016 erworbene Ford der Organisation soll wegen Verschleisserscheinungen und fehlender Ersatzteile (Ford hat sich aus dem indischen Markt zurückgezogen) durch ein indisches Modell ersetzt werden. 

Armut, schädliche Lebensbedingungen, Analphabetismus und fehlende Perspektiven sind Faktoren, die sich gegenseitig verstärken und die betroffene Bevölkerung immer tiefer in Armut und Ohnmacht versinken lassen. RACE verfügt über 2 Jahrzehnte Erfahrung in der Ermächtigung von Frauen. Die Arbeit in Jagdevpur, für die ein robustes Fahrzeug unverzichtbar ist, zielt darauf ab, die Frauen so weit zu unterstützen, dass sie sich als Subjekte ihres eigenen Schicksals wahrnehmen und ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft nachhaltig verbessern können.
 

Land
Indien
Ort
Hyderabad, Telangana
Themengebiet
Frauen, Ernährungssicherheit
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Projektpartner

Rural Action for Creative Education (RACE)

Begünstigte

weibliche Haushaltvorstände

Erwartete Wirkung

Verbesserung der Lebensgrundlagen durch ökologische Landwirtschaft und Empowerment von Frauen

Projektnummer

230024

Kontakt

Projektverantwortung: Peter Ganther
miva | Hubstrasse 32 | Postfach | 9501 Wil | Schweiz 
Tel. 0719121555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
5'000 CHF
Mittelbedarf
11'000 CHF
offener Spendenbetrag
CHF