St. Joseph’s Hospital Nyabondo and Trauma Centre ist seit fast sieben Jahrzehnten ein Eckpfeiler der Gesundheitsversorgung in der Region Kisumu. Das Krankenhaus spielt mit der neuen Infrastruktur eine noch wichtigere Rolle in der Notfallbehandlung und erhält nun von miva Unterstützung für eine moderne IT-Infrastruktur, um seine Funktion als zentrale Gesundheitseinrichtung in West-Kenia zu stärken.

Nyabondo liegt im Einzugsgebiet der Stadt Kisumu und des Viktoria-Sees im Westen von Kenia. Dort präsentiert sich die Gesundheitssituation für viele Menschen prekär. Das zeigt beispielsweise die hohe Mütter- und Kindersterblichkeit. Ein grosses Problem stellt HIV/AIDS dar. Gemäss Statistiken ist es weiterhin eine der Haupttodesursachen in Kenia. Viele Kinder werden beispielsweise bereits HIV-positiv geboren. Auch Tuberkulose, Malaria und Durchfallerkrankungen führen zu grossem Leid.

Seit knapp 70 Jahren stellt das St. Joseph’s Hospital Nyabondo and Trauma Centre ausserhalb von Sondu die Gesundheitsversorgung der ganzen Region sicher. Es wurde 1955 von den Mill Hill Missionaries gegründet und ist heute unter Aufsicht der Erzdiözese von Kisumu. Es hat zum Ziel, allen Menschen unabhängig von religiösem, politischem und kulturellem Hintergrund qualitativ gute Gesundheitsdienstleistungen anzubieten. Insbesondere hat sich das Spital zu einem wichtigen Zentrum in der HIV/AIDS-Prävention und Behandlung etabliert. Schon heute werden zahlreiche Fälle werden aus den umliegenden Kliniken in dieses Spital überwiesen. In Zukunft steigt diese Zahl, da das Spital als Standort für ein modernes Notfall- und Traumzentrum gewählt wurde. Dazu hat die Regierung mit EU-Geldern diverse neue Gebäude gebaut. Diese werden nun schrittweise ausgestattet und in Betrieb genommen. Das Krankenhaus hat eine Kapazität von 167 Betten und beschäftigt zurzeit 176 Angestellte in diversen Abteilungen.

Im Zuge der Modernisierung benötigt das Spital auch eine zeitgemässe IT-Infrastruktur. Abteilungen wie die Patientenregistrierung, Labor und Radiologie benötigen Computer. Zudem ist der Ausbau der Telemedizin in Zusammenarbeit mit europäischen Ärztenetzwerken geplant. Von miva beantragt das Nyabondo Spital deshalb 15 Computer, einen Projektor und Hardware für das Gesundheitsmanagement-System.

Das Nyabondo-Spital verstärkt seine Rolle durch die Neubauten als zentrale Gesundheitseinrichtung in West-Kenia. Die damit verbundenen Herausforderungen sind gross, alles in Fahrt zu bringen. Doch das kompetente Führungsteam setzt alle Hebel in Bewegung und nimmt die neue Infrastruktur schrittweise und in Kooperation mit Partnern in Betrieb. Zum Erfolg kann miva mit der Unterstützung von Computern entscheidend beitragen.