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Projekte

Kenia: Mit trocken-resistentem Saatgut & Bio-Landbau der Dürre trotzen

Innovative Bio-Landwirtschaft in Kenias Trockenregion: SAPAD setzt sich für die Ernährungssicherheit marginalisierter Gemeinschaften in Tharaka Nithi ein, indem sie lokal verfügbare Ressourcen und ökologisches Wissen nutzen. Nun soll ein Geländewagen mit grosser Ladefläche die effiziente Versorgung der entlegenen Dörfer ermöglichen und das nachhaltige Projektgebiet erweitern.

Ausgangslage
Die Region Tharaka Nithi liegt im zentralen Teil von Kenia und ist geprägt von grosser Trockenheit sowie marginalisierten und verletzlichen Bevölkerungsgruppen. Insbesondere Frauen leiden unter Gewalt und kulturellen Praktiken wie weiblicher Genitalverstümmelung, früher Verheiratung von Mädchen, hoher Schulabbruchraten und dem Verbot, Grundstücke zu erwerben. Die meisten Menschen in Tharaka Nithi sind als Kleinbauern tätig und betreiben Ackerbau und Viehzucht. Immer wieder kommt es zu Dürren und folglich zu mageren Ernten, Verendung von Vieh und Hungersnöten. Die Effekte des Klimawandels verstärken diese Problematik noch weiter - zuletzt ist die Regenzeit mehrmals hintereinander komplett ausgefallen. 

Projekt
Die Nichtregierungsorganisation Strategies for Agro-Pastoralists Development (SAPAD) mit Sitz in Kathwana im Tharaka Nithi County strebt die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in sehr trockenen und entlegenen Gebieten in Zentral-Kenia an. Im Fokus steht dabei die innovative Verwendung von lokal verfügbaren Ressourcen und ökologischem Wissen zur Förderung der Ernährungssicherheit der lokalen Gemeinschaften. Mit Bio-Landbau, Umweltschutz durch Bewahrung der Biodiversität und Aufforstung, Züchtung von trocken-resistentem Saatgut und höherer Wertschöpfung von Ernteerträgen sollen die Einkommen und Lebensbedingungen der Menschen verbessert werden. Ausserdem fördert SAPAD Frauen und klärt zu HIV/AIDS auf. Von den Aktivitäten profitieren jährlich gegen 2'500 Dorfbewohner. Dabei betreut SAPAD 25 Gemeinschaftsgruppen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern mit 80% Frauen-Anteil. Diese Gruppen profitieren von SAPAD beispielsweise bei der Hühner- und Pflanzenaufzucht, beim gemeinsamen Sparen und Ausleihen (table banking) und beim Bau von Wassertanks. 
Durch das wachsende Projektgebiet steigen die zu überwindenden Distanzen, um die Begünstigten in den abgelegenen Dörfern zu erreichen. Daher beantragen die Verantwortlichen einen Geländewagen mit grosser Ladefläche, um Materialtransporte wie die Verteilung von Hilfsgütern, Saatgut und Baumsetzlingen sowie den Transport von Rohmaterial zum Bau von Wassertanks zu ermöglichen.

Kommentar
SAPAD ist gut lokal verankert und kennt die Bedürfnisse der Menschen bestens. Die Verantwortlichen sind sehr innovativ und zeigen den Kleinbauern Wege auf, um trotz Dürre erfolgreich Bio-Landwirtschaft auf kleinem Raum zu betreiben. Ein Besuch der miva-Verantwortlichen vor Ort bestätigte die wertvolle Arbeit inkl. der professionellen Nutzung der Motorräder, aber auch den Bedarf für einen Pick-up.
 

Land
Kenia
Ort
Kathwana, Tharaka Nithi County
Themengebiet
Frauen, Ernährungssicherheit
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Zielgruppe

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern

Erwartete Wirkung

Trotz Dürre erfolgreiche Bio-Landwirtschaft auf kleinem Raum ermöglichen

Lokaler Projektpartner

Strategies for Agro-Pastoralists Development (SAPAD)

Projektnummer

220039

Weitere Informationen zu diesem Projekt

miva Projektdienst, Telefon 071 912 15 55, info@miva.ch

Eigenleistung
17'500 CHF
Mittelbedarf
30'300 CHF
offener Spendenbetrag
CHF