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Projekte

DR Kongo: Nothilfe & Aufbau Ernährungssicherheit im Landesinnern

Der Projektfokus liegt auf Linderung und Verhinderung von Mangel- und Fehlernährung, immer mit dem langfristigen Ziel, dass die ländliche Bevölkerung in Zukunft selbst für eine ausgewogene Ernährung ihrer Familien sorgen kann.

Ausgangslage
Viele Menschen in der Demokratischen Republik Kongo leiden an Mangelernährung. Besonders prekär ist die Lage in den drei Kasai-Provinzen, wo geschätzt über 60% der Menschen seit Jahren unter chronischer Unterernährung leidet. Fast drei Viertel der Kinder unter fünf Jahren in der Provinz Kasai weisen Blutarmut auf als Folge von Mangel- und Fehlernährung. Obwohl die Bevölkerung grösstenteils Subsistenz-Landwirtschaft betreibt, können sich viele Haushalte nicht ausreichend selbst versorgen mit Nahrungsmitteln. Dieses Problem verschärft sich bei Ernteausfällen, beispielsweise verursacht durch Dürren oder Überschwemmungen. Auch Nachwirkungen eines lokalen Konflikts von 2016/17 sind bis heute spürbar, als Tausende fliehen mussten und unter einer Hungerkrise litten.

Projekt
Die Nichtregierungsorganisation Action Paysanne (AP) wurde 2006 in Kinshasa gegründet. Seither arbeitet die Organisation mit ländlichen Gemeinschaften im Landesinnern zusammen, um die Lebensbedingungen der Menschen zu stabilisieren. Das Hauptziel besteht darin, den sozio-ökonomischen Status und die Selbstversorgung der Menschen zu stärken. Um dies zu erreichen, fokussiert AP auf die unmittelbare Bekämpfung von Mangel- und Fehlernährung, aber auch auf die Förderung der langfristigen Ernährungssicherheit. AP interveniert insbesondere bei humanitären Krisen mit Nothilfe. Um zeitgerecht zu agieren, hat die Organisation eine wachsende Anzahl an Standorten im Landesinnern. Die NGO arbeitet in der humanitären Hilfe aktuell vor allem mit WFP (World Food Programme) der Vereinten Nationen zusammen. Der Fokus liegt in den Provinzen Kasai, Kasai Central, Kasai Occidental, Kwango und Kwilu. Dabei steht beispielsweise die Linderung und Verhinderung von Mangel- und Fehlernährung im Zentrum. Zudem bildet AP junge Frauen in Schneiderei aus, begleitet Spar- und Solidaritätsgruppen und bietet Nahrungsmittelhilfe für unterernährte Kinder. Aktuell werden direkt 84'200 Menschen begünstigt.
Damit die Einsatzfähigkeit gewährleistet, Planungssicherheit gewonnen und die Reaktionsfähigkeit erhöht wird, benötigt AP ein neues Geländefahrzeug mit Ladefläche. Dieses kann beispielsweise die Beförderung von Hilfsgütern zur Linderung von Mangelernährung, Sensibilisierungskampagnen zur Ernährungssicherheit sowie Transporte von Personal und Begünstigten ermöglichen. 

Kommentar
Action Paysanne setzt sich für isolierte Regionen im Landesinnern ein, die sonst nur marginal Unterstützung erhalten, trotz der prekären Ernährungslage. Der Fokus von AP liegt auf den verletzlichsten Menschen, immer mit dem langfristigen Ziel, dass die ländliche Bevölkerung in Zukunft selbst für eine ausgewogene Ernährung ihrer Familien sorgen kann. Angesichts der Grösse des Projektgebiets und der Organisation ist AP klar unterdotiert mit Transportmitteln; ein neuer Geländewagen wird dieses Manko verringern.
 

Land
Demokratische Republik Kongo
Ort
Tshikapa, Kasai
Themengebiet
Ernährungssicherheit
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Zielgruppe

Bevölkerung der drei Kasai-Provinzen, in denen geschätzt über 60% der Menschen seit Jahren unter chronischer Unterernährung leiden

Erwartete Wirkung

Stabilisierung der Lebensbedingungen der Menschen

Lokaler Projektpartner

Action Paysanne ONG (AP)

Projektnummer

230010

Weitere Informationen zu diesem Projekt

miva Projektdienst, Telefon 071 912 15 55, info@miva.ch

Eigenleistung
9'300 CHF
Mittelbedarf
23'900 CHF
offener Spendenbetrag
CHF