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Projekte

Kongo: Selbsthilfe und Solidarität in Dorfgruppen führen zu verbesserter Ernährungssicherheit

Die Pfarrei Saint Désiré de Lodja in der Provinz Sankuru fördert die Ernährungssicherheit und Existenzsicherung der ländlichen Gemeinschaften. Dies geschieht durch landwirtschaftliche Schulungen, Fischzucht, Solidaritätskassenbildung und Konfliktprävention. Um ihre Aktivitäten effizienter durchzuführen, benötigt die Pfarrei dringend einen Geländewagen mit Ladefläche, der den Transport von Saatgut und Schulungen in abgelegenen Dörfern erleichtert.

In der Demokratischen Republik Kongo leiden viele Menschen an Mangelernährung. Betroffen davon sind ländliche Bewohner der Provinz Sankuru im Zentrum des Landes. Die Säuglingssterblichkeit ist dort hoch und die Ernährungslage prekär. Die biologische Vielfalt ist dürftig und eiweisshaltige Gemüsesorten sind Mangelware. Es sind hauptsächlich Frauen für die landwirtschaftliche Produktion verantwortlich, aber die Teilhabe von Frauen am sozialen Leben ist niedrig. Als Folge von Krieg und Armut ist Gewalt an Frauen weit verbreitet.

Die Pfarrei Paroisse Saint Désiré de Lodja gehört zur Diözese von Tshumbe und befindet sich in der Provinz Sankuru. Innerhalb der Pfarrei fokussiert die Organisation Solidarité Saint Désiré Lodja «TOKIMANE» mit der Sicherung der Existenzgrundlagen. Sie begleitet Dorfgruppen, die Gemeinschaftsfelder anlegen und Fischteiche einführen. Dank verbesserten Landwirtschaftstechniken und angepasstem Saatgut erhöhen und vervielfältigen sie ihre Nahrungsmittelproduktion. Mit Solidaritätskassen sparen Mitglieder gemeinsam und vergeben Kredite untereinander. Dadurch verbessern die Menschen ihre Lebensbedingungen und sichern aus eigener Kraft ihre Ernährung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Prävention von Konflikten und Gewalt sowie einer gerechteren Verteilung von Arbeit und Ressourcen zwischen den Geschlechtern. In den letzten Jahren wurden Fruchtwechsel, Reihen- und Savannenanbau eingeführt, um die Produktion zu verbessern und die Abholzung zu reduzieren.

Das Projektgebiet ist im ländlichen Teil von drei Bezirken verteilt und der Weg dorthin ist für das Projektteam sehr beschwerlich. Die zwei Motorräder werden den Mobilitätsbedürfnissen nicht gerecht. Mit der Beschaffung eines robusten Geländewagens kann künftig Saatgut zu den Dorfgruppen transportiert sowie der Wissensaustausch erleichtert werden.

In diesem Kontext ist die Linderung der Not nur durch Selbstorganisation möglich. Dadurch haben es die Basisgemeinschaften der Pfarrei soldarisch geschafft, die Ernährungssicherheit zu verbessern. Zur Bewältigung des unwegsamen Geländes ist ein Fahrzeug ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Land
Kongo
Ort
Province Sankuru, Lodja
Themengebiet
Frauen, Ernährungssicherheit
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Projektpartner

Paroisse Saint Désiré de Lodja 

Begünstigte

104 Dorfgruppen mit 2'579 Mitglie-dern verteilt auf 1'572 Haushalte

Erwartete Wirkung

Ausgewogenere Ernährung und ertragsreichere Landwirtschaft führen zu Reduktion der Mangeler-nährung

Projektnummer

miva-S-230034

Kontakt

Projektverantwortung: Christof Seiler

miva | Hubstrasse 32 | Postfach | 9501 Wil | Schweiz 

Tel. 0719121555 | info@miva.ch

CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
8'900 CHF
Mittelbedarf
23'000 CHF
offener Spendenbetrag
CHF