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Projekte

Kamerun: Besserer Schutz für VerteidigerInnen von Menschenrechten

Lange Zeit galt Kamerun als stabiles, relativ friedliches Land in einer von Krisen und Kriegen heimge­suchten Region. Längst jedoch ist Kamerun selbst zum Krisenherd geworden, mit allen Konsequenzen für die Zivilbevölkerung. Diese wird im Norden des Landes noch immer von der islamistischen Miliz Boko Haram terrorisiert. Mit den Flüchtlingen aus der krisengeschüttelten Republik Zentralafrika – über 300'000 – versuchen auch Rebellen Kamerun zu infiltrieren. Der Konflikt um den englischsprachigen Westen des Landes hat seit seinem Ausbruch 2017 6‘000 Tote gefordert. 574‘000 Menschen wurden vertrieben, Zehntausende flohen ins nahe Ausland, vor allem nach Nigeria. Laut der UNO benötigen 2,2 Millionen Menschen in den beiden anglophonen Regionen humanitäre Hilfe.

Réseau des Défenseurs des Droits Humains en Afrique Centrale (REDHAC) ist ein subregionales Netz­werk, dem Landeskoalitionen von Menschenrechtsorganisationen und individuelle Menschenrechtsver­teidigerinnen in 8 Ländern angehören: Kamerun, Tschad, Äquatorialguinea, Gabun, Kongo-Brazzaville, São Tomé und Príncipe, Zentralafrikanische Republik, Kongo-Kinshasa. Mission von REDHAC ist es, Menschenrechtsverteidiger in Zentralafrika zu fördern und zu schützen. Seit 2019 gehört auch das Engagement für Konfliktprävention und -lösung, dauerhaften Frieden, sozialen Zusammenhalt und Ver­söhnung dazu. Inzwischen besteht das REDHAC aus über 400 Organisationen.

In Kamerun sammeln Mitglieder an der Basis Daten zur Menschenrechtssituation in den beiden englisch­sprachigen Regionen. Mitarbeiterinnen der Organisation machen regelmässig Feldbesuche, um das Monitoring-Dispositiv zu stärken und die Daten zu verifizieren. REDHAC organisiert ferner lokale Dialog­runden, an denen ein breites Spektrum unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen vertreten ist und die in die Gründung von permanenten Friedensklubs münden (können). Das Projekt wird von der Schweizer Botschaft unterstützt. - Réseau des Défenseurs des Droits Humains en Afrique Centrale benötigt bald­möglichst ein eigenes, robustes und klar gekennzeichnetes Fahrzeug für die Tätigkeit in ganz Kamerun, das es erlaubt, Personen und Material effizient und sicher zu transportieren.

Land
Kamerun
Ort
Region Littoral, Douala
Themengebiet
Menschenrechte
Projekttyp
Personen-/Geländewagen
  • Zielgruppe:Von der Förderung der universellen Menschenrechte profitieren im Prinzip alle Menschen in einem bestimmten Gebiet. Di­rekte Begünstigte sind die 500 Mitglieder der Partnerorgansiation in 8 Landeskoalitionen.
  • Erwartete Wirkung:Die Arbeit der REDHAC-Equipe in Kamerun ist mit einer intensiven Reisetätigkeit in abgelegenen, schlecht erschlossenen und schlecht erreichbaren Gegenden in den Konfliktgebieten von Nordwest- und Südwestkamerun verbunden, wo ihre persönliche Sicherheit akut gefährdet ist. Réseau des Défenseurs des Droits Humains en Afrique Centrale benötigt deshalb ein eigenes, robustes und klar gekennzeichnetes Fahrzeug für die Tätigkeit in ganz Kamerun, das es erlaubt, Personen und Material effizient und sicher zu transportieren.
  • Lokaler Projektpartner:Réseau des Défenseurs des Droits Humains en Afrique Centrale (REDHAC)
  • Projektnummer:220041
  • Weitere Informationen zu diesem Projekt:miva Projektdienst, Telefon 071 912 15 55, info@miva.ch
Eigenleistung
11'600 CHF
Mittelbedarf
26'900 CHF
offener Spendenbetrag
CHF