Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte in der Nordwestregion ist der Druck auf das fruchtbare Land gross, wertvolle Wälder und wilde Tiere sind gefährdet. Die NGO SURUDEV in Bamenda schult die Be­völkerung in waldnahen Siedlungen in einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, in Abfallmanagement und Einkommen generierenden Aktivitäten, leitet Aufforstungskampagnen und schützt und erforscht Gebiete mit einer hohen Biodiversität.

Das Hochland von Bamenda nimmt den grössten Teil der anglophonen Nordwestregion ein und ist bekannt für seine beeindruckende Landschaft. Sie beherbergt wichtige afromontane Waldgebiete, die eine grosse Arten­vielfalt aufweisen. Die hohe Bevölkerungsdichte in der Nordwestregion hat einen erheblichen Druck auf das verfügbare Land und die Umwelt zur Folge. Sie führt zur beschleunigten Zerstörung von Gemeindewäldern und allgemein zu Land- und Umweltproblemen.

Sustainable Run for Development (SURUDEV) ist eine in Bamenda an­sässige NGO, die sich für die Aufwertung degradierter Umwelt- und Agrar­landschaften und den Schutz und die Erforschung von Flora und Fauna in Montanwaldgebieten einsetzt. Bewohnern waldnaher Gemeinschaften werden wirtschaftliche Alternativen zur Jagd und Plünderung natürlicher Ressourcen aufgezeigt, mit denen sie ihren Lebensunterhalt sichern können. Die NGO hat eine 16-köpfige Equipe unter der Leitung von Kari Jackson und arbeitet mit Freiwilligen in lokalen Gemeinschaften zusam­men. Ihre Aktivitäten umfassen Forschung und Naturschutz, Aufforstungs­kampagnen, Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft und Abfall­management sowie Umweltbildung an Schulen. Das Team von SURUDEV ist an mehreren Projektstandorten tätig, die im Durchschnitt 200 Kilometer vom Büro in Bamenda entfernt sind. Für den Transport von Bäumen und Setzlingen, Bienenstöcken und Trai­ningsmaterial zu den Einsatzorten sowie das rechtzeitige Ausführen der geplanten Aktivitäten benötigt SURUDEV einen eigenen robusten Transporter.

Die NGO SURUDEV arbeitet im anspruchsvollen Spannungsfeld zwischen nachhaltiger Nutzung der natür­lichen Ressourcen und dem Schutz gefähr­deter Spezies und ihrer Lebensräume. Sie zeigt betroffenen Menschen wirtschaftliche Alternativen zur Zerstörung wertvoller Montanwälder und unterstützt sie beim Sichern des Lebensunterhalts und der Verbesserung der Ernährungssicherheit.