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Projekte

Kamerun: Schubkarren und Tricycles geben Bäuerinnen neuen Antrieb

Ausgangslage
Mayo-Tsanaga mit 700‘000 Einwohnern ist eines von 6 Departementen der Region Extrême-Nord. Sein Hauptort, Mokolo, liegt 79 Kilometer von Maroua entfernt am „Eingang“ zu den Mandara-Bergen. Bebaubarer Boden ist knapp, die Bevölkerungsdichte hoch und die Infrastruktur völlig unzulänglich. Die lokale Bevölkerung ist mehrheitlich arm und lebt von einer einfachen Landwirtschaft und Viehzucht. Für die Frauen ist die Situation besonders hart: Sie müssen oft allein für sich und ihre Familien sorgen und tagein tagaus schwerste Lasten schleppen – auf dem Kopf.
Die Selbstmordanschläge und Angriffe der islamistischen Terrorsekte Boko Haram, die ihren Ursprung im muslimischen Norden Nigerias hat, haben nach einer längeren Periode der Beruhigung seit Anfang 2021 wieder zugenommen und erschweren die Situation zusätzlich. 

Projekt
CRAAD, Cercle de réflexion et d'appui aux développement in Mokolo besteht seit 2004 als registrierte lokale NGO. Es handelt sich um eine kleine Gruppe von mittlerweile 9 jungen, gut ausgebildeten Fachleuten, die ihr Wissen in den Dienst der Entwicklung der armen Landbevölkerung stellen. Sie kämpfen mittels Beratung, Ausbildung und Kampagnen für bessere Lebensbedingungen der armen Landbevölkerung. Und sie unterstützen die Bevölkerung, namentlich Frauen, mittels Schulung und Beratung darin, sich in Gruppen mit formellen Strukturen, sogenannten Groupes d’Initiative Commune (GIC), zu organisieren. Ziel ist es, den benachteiligten Bäuerinnen und ihren Familien dank der Arbeit im Kollektiv und der Vermittlung von Knowhow ein besseres Auskommen zu ermöglichen. 
Mit 50 robusten porte-tout (Schubkarren) und 2 tricycles (eine Art Motorrad-Pickup) können die Mitglieder von 9 dynamischen Gruppen mit viel weniger körperlichen Entbehrungen viel grössere Mengen an geerntetem Sorghum, Erdnüssen, Mais, Soja und Niébé-Bohnen, Brennholz oder Trinkwasser-Bidons vom Feld, Wald oder Brunnen nachhause oder auf den Markt befördern. Die begünstigten Gruppen verteilen sich auf die Bezirke Mokolo, Koza und Soulédé-Roua. 

Kommentar
Transportmittel sind zentral für die Beförderung von schweren Lasten im lokalen Umfeld wie landwirtschaftliche Produkte, Trinkwasser, Brennholz – gerade benachteiligten Frauen, die unter grössten Anstrengungen alles auf dem Kopf tragen müssen, stehen sie selten zur Verfügung. Dabei erlauben sie Bäuerinnen, die Erhöhung des landwirtschaftlichen Outputs, einen direkten Zugang zum Markt und so das Generieren eines besseren Einkommens.
 

Land
Kamerun
Ort
Mokolo, Extrême-Nord
Themengebiet
Frauen, Einkommen, Ernährungssicherheit
Projekttyp
Zwei-/Dreiräder

Zielgruppe

benachteiligte Bäuerinnen und ihre Familien

Erwartete Wirkung

Transport von schweren Lasten wie landwirtschaftlichen Produkten, Trink­wasser, Brennholz.  Dadurch Erhöhung des landwirtschaftlichen Outputs, direkter Zu­gang zum Markt und Generieren eines besseren Ein­kom­mens.

Lokaler Projektpartner

CRAAD, Cercle de Réflexion et d’Appui aux Actions de Développement

Projektnummer

220030

Weitere Informationen zu diesem Projekt

miva Projektdienst, Telefon 071 912 15 55, info@miva.ch

Eigenleistung
1'500 CHF
Mittelbedarf
10'800 CHF
offener Spendenbetrag
CHF