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Ferienzeit - Reisezeit

Ferienzeit bedeutet für viele Freiheit und Reisen – doch nicht alle Menschen können mobil sein. Regula Erazo vom miva-Vorstand teilt ihre Gedanken darüber, warum Mobilität weit mehr ist als Bequemlichkeit und wie sie den Zugang zu Hilfe und Versorgung ermöglicht.

Zum Fenster herein tönt das Rauschen der nahegelegenen Autobahn. Im Sommer ist sie sehr befahren. Der Gotthardtunnel schluckt fleissig all die Reisenden in den Süden und spuckt sie auf der anderen Seite wieder raus. Ferienzeit ist Reisezeit für uns Sonnenhungrigen!

Wir schmieden Pläne: Wohin soll es gehen? Uns scheinen keine Grenzen gesetzt. Mit einem Blick auf unser Budget überlegen wir: mit dem Auto? Flugzeug? Zug? Vielleicht sogar mit dem Schiff? Oder in einer Kutsche durch eine schöne Landschaft? Das Reisen gibt uns ein Gefühl der Freiheit. Neues. Unbekanntes. Oder einfach nur weg vom Gewohnten. Mobil sein – das scheint das Gesetz der Stunde. Für uns oft aus Vergnügen.

Ob wohl alle Erdbewohnenden dies so sehen? Oder sich das wünschen? Sowohl im globalen Süden wie auch zum Teil bei uns ist dieses vermeintliche Selbstverständnis eben nicht selbstverständlich. Mobilsein kann mit vielen Hindernissen verbunden sein. Kein Zugang zu eigenen oder öffentlichen Transportmitteln. Keine befahrbaren Wege oder Strassen.

Ob kurze oder lange Wege – sie zuverlässig zurücklegen zu können, bedeutet auch: dorthin zu gelangen, wo man Hilfe, Versorgung oder Gemeinschaft finden kann. Wie sehr wünsche ich, dass dies allen Menschen möglich ist. Gerade deshalb bemüht sich miva, ihren Partnerorganisationen in diesem grundlegenden Bedürfnis unter die Arme zu greifen – und mit Mobilität Wege zu öffnen: für Versorgung, Begegnung, Selbstbestimmung.

Auch mit Ihrer Hilfe. Vielen Dank dafür.

Regula Erazo, miva-Vorstand und Leiterin der Projektkommission