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Peru: Franziskaner Schwestern kümmern sich um «vergessene» Betagte

Im peruanischen Andendistrikt San Pedro leben viele ältere Menschen isoliert, ohne medizinische Versorgung oder familiären Rückhalt. Die Kongregation der Hermanas Franciscanas de la Inmaculada Concepción besucht Betagte in abgelegenen Siedlungen und betreibt seit 2023 ein Altersheim für besonders hilfsbedürftige Frauen und Männer. Für Hausbesuche, Notfälle und die Versorgung des Heims ist ein eigenes Fahrzeug unerlässlich.

Der Distrikt San Pedro in der Provinz Canchis, Region Cuzco, liegt in den südlichen Anden in einer der ärmsten Gegenden Perus. 1'500 Personen leben in 2 Siedlungszentren. Mehrere ländliche Ge­mein­schaften beherbergen 1'500 weitere Einwohner. Das Klima gilt auf 3’500 Metern als gesund, doch die schlechte Siedlungshygiene, die grosse Armut und fehlende Infra­struktur fordern ihren Tribut.

Das harte bäuerliche Leben, Erbteilung und geringe Fruchtbarkeit der Böden sowie fehlende Bildungs­-, Arbeits- und Freizeitmöglich­keiten veranlassen vor allem Junge, in grössere urbane Zentren abzuwan­dern, während Betagte oft sich selbst überlassen zurück­bleiben. Die wenigsten älteren Menschen haben Zugang zu ärztli­cher Versorgung oder Betreuungsangeboten, obwohl Krankheiten, eine eingeschränkte Sehleistung oder sogar Blindheit und andere körperliche Beeinträchtigungen verbreitet sind.

Die Hermanas Franciscanas de la Inmaculada Concepción (HFIC), eine Kongregation päpstlichen Rechts, unterhalten seit 2018 eine kleine Gemeinschaft mit 3 Schwestern in der Pfarrei von San Pedro, die zur Diözese Sicuani gehört. In der Pfarrei von San Pedro wid­men sich die Hermanas Franciscanas pri­mär der Seelsorge, dem Katechismus in den Schulen, sie betreuen Kinder- und Jugend­gruppen, Kranke und Verarmte, besuchen Familien in abgelegenen Sied­lungen und von ihren Angehörigen zurück­ge­lassene Betagte auf dem Land, die nicht mehr für sich selbst sorgen können. Eine der Schwestern, eine ausgebildete Fachfrau Gesundheit, leitet ein Gesundheitszentrum im 20 Kilometer entfernten Sicuani, das sich auf die physiotherapeutische Rehabilitation von Kindern mit Behin­derungen spezialisiert hat. - 2023 eröffnen die Schwestern in der Bauerngemeinschaft Pichura ein Altersheim für je 25 betagte Frauen und Männer, die in beson­derem Masse auf Betreuung durch Dritte angewiesen sind. Das Heim muss regelmässig mit Lebensmitteln, Hygi­eneartikeln, medizi­nischem und anderem Material versorgt werden. Da die künftigen Insassen gebrechlich und allgemein in einem schlechten Gesund­heitszustand sind, dürften medizinische Notfälle des Öfteren vor­kommen. Ein eigenes Fahrzeug für den zeitnahen Transport zu einem Gesundheitszentrum oder ins nächste Spital in Sicuani sowie für alle übrigen an­fallenden Transportaufgaben ist unabdingbar.

Land
Peru
Ort
Region Cusco, Provinz Canchis, San Pedro
Themengebiet
Gesundheit, Pastoral
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Projektpartner

Hermanas Franciscanas de la Inmaculada Concepción (HFIC)

Projektnummer

miva-S-230020-03

Kontakt

Projektverantwortung:
Peter Ganther

miva | Postfach | 9501 Wil
Tel. 071 912 1555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
5'400 CHF
Mittelbedarf
17'800 CHF
offener Spendenbetrag
CHF