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Projekte

Kolumbien: Natürliche Ressourcen schützen und Ernährungssouveränität verbessern

Obwohl Kolumbien über eine «Megabiodiversität», grossen natürlichen Reichtum, ethnische und kulturelle Vielfalt verfügt, leiden Millionen von Menschen unter Armut und sind von Hunger bedroht. Corporación Grupo Semillas unterstützt indigene und bäuerliche Gemeinschaften im Süden von Tolima bei der Erlangung einer verbesserten Ernährungssouveränität sowie politischer und wirtschaftlicher Eigenständigkeit.

Die 5 Gemeinden Natagaima, Coyaima, Ortega, Planadas und Chaparral liegen im Süden des Departements Tolima. In Natagaima, Coyaima und Ortega leben vor allem Angehörige der indigenen Pijao-Ethnie, in den anderen Munizipien primär mestizische Bauern. Zu den grössten Herausforderungen zählen Dürre und Klimawandel, staatliche Vernachlässigung und der rurale Exodus der jüngeren Generationen. Grassierende Armut, Wasserknappheit und Umweltdegradation beeinträchtigen die Ernährungssicherheit, Bergbau und Monokulturen gefährden indigene Territorien.

Corporación Grupo Semillas, eine NGO in Bogotá, unterstützt indigene, afrokolumbianische und bäuerliche Organisationen bei Initiativen, die auf den Schutz von Territorien, Biodiversität und nachhaltigen Produktionssystemen sowie die Ernährungssouveränität und politische und wirtschaftliche Eigenständigkeit der ländlichen Bevölkerung abzielen. Die Partner von Semillas sind soziale Organisationen und lokale Gemeinschaften in Tolima und Cauca sowie Netzwerke und Allianzen auf nationaler und internationaler Ebene. Im Süden von Tolima arbeitet der Grupo Semillas mit 50 lokalen Organisationen, darunter 35 Gemeinschaften in indigenen Reservaten, und etwa 250 Bauernfamilien zusammen und unterstützt sie bei der Wiedergewinnung und agrarökologischen Nutzung von traditionellem, dürreresistentem Saatgut als Massnahme gegen den Klimawandel und Ernährungsunsicherheit. Die NGO fördert eine Schule für agrarökologische Ausbildung und Wassermanagement und die Nutzung alternativer Energiequellen durch lokale Gemeinschaften.

In der Gemeinde Natagaima im Süden Tolimas verfügt Semillas über eine Zweigstelle, von wo aus die Feldequipe operiert und wo Material gelagert werden kann. Die beteiligten ländlichen Gemeinschaften befinden sich in Entfernungen zwischen 15 und gut 150 Kilometern. Zur Sicherstellung einer kontinuierlichen, sicheren und flexiblen Präsenz vor Ort benötigt die 8-köpfige Feldequipe in Tolima ein geeignetes Geländefahrzeug. 

Grupo Semillas ist eine sehr engagierte NGO, die indigene, afrokolumbianische und bäuerliche Organisationen beim Schutz der natürlichen Ressourcen ebenso wirksam unterstützt wie bei der Verbesserung der Ernährungssouveränität und der wirtschaftlichen und politischen Eigenständigkeit.

Land
Kolumbien
Ort
Tolima, Natagaima
Themengebiet
Ernährungssicherheit, Menschenrechte
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Projektpartner

Corporación Grupo Semillas www.semillas.org.co    

Begünstigte

Direkt begünstigt werden 2'240 Personen und 640 Familien im Süden von Tolima. Indirekte Begünstigte sind 6'000 Personen.

Erwartete Wirkung

Begünstigte Familien und Gemein­schaften versorgen sich mit von ihnen selbst angebauten, agrarökologisch produzierten Lebensmitteln. Ihre Ernährungssicherheit ist verbessert und ihre Abhängigkeit von Banken und Geldverleihern reduziert. 

Projektnummer

CO-24-0022

Kontakt

Projektverantwortung:
Peter Ganther

miva | Postfach | 9501 Wil
Tel. 071 912 1555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
9'200 CHF
Mittelbedarf
24'000 CHF
offener Spendenbetrag
CHF