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Projekte

Kolumbien: Mit ökologischer Landwirtschaft sichern Indigene Ernährung, Land und Zukunft

Die NGO CORTIHOLA unterstützt die ländlichen Gemeinschaften der Kamëntšá in Sibundoy dabei, die Armut zu überwinden und ihre Ent­wicklung eigenständig und nachhaltig voranzutreiben, während sie gleichzeitig ihr Territorium und die Natur schützen. Ein zentrales Projekt ist der Kauf eines 3-Tonnen-Lkw, um Ernteüberschüsse direkt zu ver­markten sowie wichtige landwirtschaftliche Ressourcen effizient zu transportieren.

Die Kamëntšá stammen aus dem heiligen Ursprungsort Tabanok im Sibundoy-Tal und zählen insgesamt 10’500 Mitglieder, von denen rund 7’300 in Sibundoy leben. Enteignungen und der bewaffnete Konflikt trieben die Kamëntšá auch in andere Gemeinden und selbst bis in die Hauptstadt. Der Jajañ, ihr landwirtschaftlicher Raum, ist zentral für ihre Kultur, da er nicht nur die Ernährung und Medizin sichert, sondern auch eine tiefe spirituelle Verbin­dung zur Natur und Mutter Erde symbolisiert.

Die NGO CORTIHOLA, Corporación Tierra y Hombres Libres de América, verfolgt das Ziel, die Kamëntšá zu befähigen, durch Arbeit der Armut zu ent­kommen und ihre eigene Entwicklung zu gestalten, während sie gleichzeitig ihre Kultur und die Natur schützen. Die Organisation setzt sich für die Ernäh­rungssicherheit und Verbesserung der Lebensbedingungen ein, indem sie traditionelles Wissen über den Anbau im Jajañ revitalisiert, organische Düngemittel nutzt und Saatgut sowie Kleintiere bereitstellt.

Der Abtransport der Ernteüberschüsse auf die Märkte im ganzen Sibundoy-Tal und über das Departement Putumayo hinaus ist vorderhand nur über an­gemietete Kleinlaster und Zwischenhändler möglich. Der Transport verur­sacht hohe Kosten, die Zwischenhändler bezahlen schlecht. Ein zentrales Vorhaben von CORTIHOLA ist deshalb der Kauf eines 3-Tonnen-Lkw, der es der Gemeinschaft ermöglichen soll, Ernteüberschüsse effizient und vor allem direkt zu vermarkten und die notwendigen landwirtschaftlichen Ressourcen zu transportieren.

Der gewünschte Lkw spielt eine Schlüsselrolle in den Bemühungen der Kamëntšá, eine eigenständige und ganzheitliche Entwicklung zu initiieren, die spürbare Verbesserungen bringt und zugleich ihre Kultur stärkt.

Land
Kolumbien
Ort
Kolumbien, Departamento Putumayo, Sibundoy
Themengebiet
Ernährungssicherheit, Indigene
Projekttyp
Nutzfahrzeuge

Projektpartner

Corporación Tierra y Hombres Libres de América (CORTIHOLA)

Begünstigte

In einer ersten Phase 20 Familien. Nach und nach werden die Aktivi­täten auf 50 Familien mit ungefähr 250 Familienmitgliedern ausge­weitet. Indirekte Begünstigte sind die über 7'000 Bewohnerinnen der 20 Kamëntšá-Siedlungen.

Erwartete Wirkung

Kamëntšá-Indigene verbessern mit ökologischen Produktionssystemen und Kleintierzucht ihre Ernährungs­sicherheit und Lebensbedingungen und sichern ihr Territorium.

Projektnummer

CO-24-0015

Kontakt

Projektverantwortung:
Peter Ganther

miva | Postfach | 9501 Wil
Tel. 071 912 1555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
9'200 CHF
Mittelbedarf
23'600 CHF
offener Spendenbetrag
CHF