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Projekte

Guatemala: Ambulanz ermöglicht Zugang zu medizinischer Versorgung

Im Hochland Guatemalas leben viele Menschen in abgelegenen Dörfern ohne ausreichende medizinische Betreuung. Besonders Notfälle wie komplizierte Geburten oder akute Erkrankungen stellen ein logistisches Problem dar. Die lokale Organisation CEPROCOBE betreibt zwei Ge­sundheitseinrichtungen, die gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsbasisversorgung leisten. Ein Ambulanzfahrzeug soll künf­tig den Zugang zu dieser Versorgung verbessern.

Das Departament Alta Verapaz im zentralen Hochland zählt zu den ärmsten Regionen des Landes. Im Municipio Cobán leben über 210’000 Menschen, ein Grossteil von ihnen gehört der indigenen Ethnie der Q’eqchí an. Die Bevölkerung ist auf über 370 Siedlungseinheiten verteilt – viele davon sind nur über schlecht ausgebaute Strassen erreichbar, was ins­besondere in der Regenzeit zu massiven Mobilitätsproblemen führt. Der Zu­gang zu staatlichen Gesundheitsdiensten ist für die ländliche Bevölkerung stark eingeschränkt.

Die zivilgesellschaftliche Organisation Centro de Promoción Comunitaria Betania (CEPROCOBE) wurde 2012 gegründet und ist tief in der sozialen Arbeit der Diözese Verapaz verwurzelt. Ziel ist eine ganzheitliche Unterstützung von Menschen in prekären Lebenslagen, mit Fokus auf medizinische Versorgung, Bildung und Ernährung. CEPROCOBE betreibt zwei medizinische Einrichtungen: das neu eröffnete Hospital Betania in Cobán und das Centro Materno Infantil im 125 km entfernten San Benito Lachúa. Beide Einrichtungen bieten ambulante Behandlungen, Geburtshilfe sowie mobile medizinische Dienste für abgelegene Dörfer an. Die Nachfrage ist namentlich an den «Jornadas médicas» (Gesundheitstagen), die teils in den Dörfern selbst, teils im Centro Materno Infantil durchgeführt werden, hoch: Es werden jeweils an einem Tag über 100 Patientinnen und Patienten untersucht und nach Möglichkeit behandelt, häufig unter schwierigen Bedingungen.

Eine besondere Herausforderung stellt der Transport von Notfallpatientinnen und Fachpersonal dar. Ohne geeignetes Fahrzeug sind Verlegungen und Gesundheitstage in abgelegenen Dörfern kaum durchführbar. CEPROCOBE plant daher die Anschaffung eines geländegängigen Toyota Hilux mit Ambulanzaufbau. Das Fahrzeug dient zur Verlegung von Patientinnen, zur Durchführung von «Jornadas médicas» in den Dörfern, für die Mobilität des medizinischen Fachpersonals und zum Transport von Medikamenten und Material zwischen dem Hospital Betania in Cobán und dem Centro Materno Infantil.

Die beiden Einrichtungen von CEPROCOBE arbeiten eng zusammen und bilden eine koordinierte, niederschwellige medizinische Versorgungsstruktur.

Land
Guatemala
Ort
Alta Verapaz, Cobán
Themengebiet
Gesundheit
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Projektpartner

Centro de Promoción Comunitaria Betania (CEPROCOBE) ceprocobe.blogspot.com/p/quienes-somos.html

Begünstigte

Direkt begünstigt sind mehrere tau­send Menschen pro Jahr, insbe­sondere schwangere Frauen, Kinder und ältere Menschen. Indirekt profitieren ganze Dorfge­meinschaften, die besseren Zu­gang zu medizinischer Betreuung erhalten.

Erwartete Wirkung

Der Zugang zur medizinischen Ver­sorgung in abgelegenen Dörfern von Alta Verapaz ist verbessert. Vermeidbare Krank­heits- und Todesfälle treten selte­ner auf.

Projektnummer

GT-25-0016

Kontakt

Projektverantwortung: Peter Ganther 
miva | Postfach | 9501 Wil
Tel. 071 912 1555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
10'100 CHF
Mittelbedarf
33'400 CHF
offener Spendenbetrag
CHF