Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Erzdiözese Gulu engagiert sich für Frieden und Menschenrechte in Norduganda. Sie fördert gewaltfreie Konfliktlösungen und unterstützt gefährdete Menschen. Ihre Tätigkeiten umfassen Mediation bei Landkonflikten, Sensibilisierung für Landrechte und Friedensdialoge. JPD Gulu plant, einen neuen Geländewagen anzuschaffen, um die abgelegenen Projektgebiete besser zu erreichen und ihre Friedensförderungsarbeit effizienter durchzuführen.

20 Jahre lang war der Norden des ostafrikanischen Staates Uganda Schauplatz einer der schlimmsten Bürgerkriege Afrikas. Langfristige Auswirkungen wie die hohe Zahl traumatisierter Menschen, geschlechtsspezifische Gewalt, kollektive Ressentiments zwischen ethnischen Gruppen und Misstrauen gegenüber der Regierung sind bis heute spürbar. In der Zeit nach dem Krieg ist Land zum Hauptfaktor für Konflikte geworden. Ausgelöst werden die Landkonflikte durch Zwangsansiedlungen während des Krieges, das rasche Bevölkerungswachstum, Land-Grabbing und die hohe Anzahl von Flüchtlingen. Unzureichende Konfliktpräventionsmassnahmen stellen eine grosse Herausforderung für die Aussöhnung dar.

Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Erzdiözese Gulu - Justice and Peace Department Gulu Archdiocese (JPD Gulu) - nahm ihre Arbeit während der Kriegszeit 2001 auf. Bis heute engagiert sich JPD Gulu für Frieden und strebt eine gerechte und friedliche Gesellschaft an, in der die Menschenrechte und die Würde aller Menschen respektiert werden. JPD Gulu fördert eine Kultur der gewaltfreien Konfliktlösung und der wiederherstellenden Gerechtigkeit, insbesondere für die am stärksten ausgegrenzten Menschen, die in der Post-Konflikt-Gesellschaft Nordugandas leben. JPD Gulu engagiert sich im Bereich der Friedensförderung insbesondere für die Lösung von Fällen von Landrechtsverletzungen und -konflikten und bietet Mediation, Friedensdialoge und juristische Begleitung. An Schulen und Pfarreien führt das Team Veranstaltungen zur friedlichen Konfliktbewältigung durch.

JPD Gulu benötigt für die Besuche in den Projektgebieten einen neuen Geländewagen. Das neue Fahrzeug ist vorgesehen für die Friedensförderung an schwer zugänglichen Orten. Dazu zählt die Schulung von lokalen Friedenskomitees in Pfarreien, Mediation zwischen Konfliktparteien und Sensibilisierung zu Konfliktlösungsstrategien an Schulen.

Menschen in der Erzdiözese von Gulu haben eine lange Leidensgeschichte, die bis heute nachwirkt. JPD Gulu übernimmt wichtige Aufgaben zur Verbesserung der Menschenrechtslage und Teilhabe von Frauen und Jugendlichen. Ein neuer Geländewagen erleichtert diese wichtige Arbeit wesentlich.