Im Süden Tansanias haben viele schulpflichtige Kinder begrenzten Zugang zu Bildungseinrichtungen. Die Diözese von Tunduru-Masasi engagiert sich seit Jahren im Bildungsbereich und möchte 60 Kindern den Schulweg mit Fahrrädern erleichtern. Diese Initiative soll die Schulabbrüche reduzieren und die Leistungen der Kinder steigern. Die Diözese setzt dabei auf langfristige Begleitung, damit die Fahrräder als nachhaltige Investition in die Bildung der Kinder wirken.
Das Gebiet im Süden vom ostafrikanischen Staat Tansania an der Grenze zu Mozambique gilt als eine der ärmsten Regionen im Land. Die Menschen sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert wie der eingeschränktem Zugang zu Bildung, zur Gesundheitsversorgung und zu Arbeitsmöglichkeiten. Schulpflichtige Kinder in dieser Gegend leben oft weit entfernt von der nächsten Schule, was den Zugang zum Unterricht einschränkt. Denn mangels Alternativen müssen die meisten Kinder zu Fuss zur Schule.
Die Catholic Diocese of Tunduru-Masasi besteht seit 1986 und umfasst eine Fläche, die rund der Hälfte der Schweiz entspricht und knapp 1.2 Millionen Menschen beherbergt. Die Diözese engagiert sich neben den pastoralen Aufgaben auch im sozialen Bereich. Beispielsweise gibt es diverse Schulen im Einzugsgebiet, die der Diözese angeschlossen sind. Die Diözese hat in der Vergangenheit bereits verschiedene Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität und des Zugangs zu Bildungseinrichtungen umgesetzt und hat erfahrenes Personal zur Realisierung dieser Initiativen.
Schulen liegen teilweise 12 bis 28 Kilometer entfernt vom zu Hause der Schülerinnen und Schüler. Ohne Transportmittel und öffentlichen Verkehr ist es dadurch vielen Schulkindern nicht möglich zur Schule zu gehen. Die Diözese möchte darum 60 Schulkindern den Zugang zur Schule mit Fahrrädern ermöglichen und hat dazu bei miva um Unterstützung angefragt. Mit Fahrrädern verkürzt sich die Reisezeit zur Schule und die Kinder kommen dort weniger erschöpft an. Zudem ist es sicherer als zu Fuss, um sich z.B. vor Wildtieren zu schützen. Erfahrungen mit Fahrrädern haben gezeigt, dass es dadurch weniger Schulabbrüche gibt, sich die Leistungen in der Schule verbessern und Schülerinnen und Schüler selbstsicherer werden.
Den Verantwortlichen der Diözese von Tunduru-Masasi ist der Zugang zu Bildung von benachteiligten Schulkindern in abgelegenen Gebieten ein grosses Anliegen. Ihnen ist es wichtig, nicht nur Fahrräder abzugeben, sondern die Begünstigten aktiv zu begleiten, so dass die Fahrräder lange benutzt werden können. Fahrräder sind eine moderate, aber wirksame Investition in die Zukunft von jungen Menschen.
Catholic Diocese of Tunduru-Masasi
60 Schülerinnen und Schüler aus abgelegenen Gebieten
Mit der Verringerung der Absenzen und Schulabbrüchen sowie damit verbundenen Leistungssteigerungen verbessern sich die Berufschancen der Begünstigten.
TZ-24-0030
Projektverantwortung:
Peter Ganther
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