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Kamerun: Mit einem Fahrzeug nimmt die Kampagne gegen Homophobie an Fahrt auf

In Kamerun sind LGBTI-Personen und ihre Unterstützer aufgrund der gesetzlichen Diskriminierung und gesellschaftlichen Ablehnung grossen Gefahren wie langjährigen Gefängnisstrafen oder Angriffen bis hin zu Mord ausgesetzt. Die Organisation ADEFHO setzt sich für die Rechte sexueller Minderheiten ein und führt Kampagnen zur Registrie­rung auf den Wählerlisten durch. Um in den weit verstreuten, oftmals schwer zugänglichen Regionen des Landes sicher arbeiten zu können, benötigt die NGO ein robustes, geländetaugliches Fahrzeug.

Homosexuelle und alle Menschen mit von der heterosexuellen Norm ab­weichenden Geschlechteridentitäten und sexuellen Orientierungen (LGBTI) sowie Personen, die sich für deren Rechte einsetzen, laufen in Kamerun Ge­fahr, angegriffen, ins Gefängnis gesteckt oder gar getötet zu werden. Wie in fast allen Ländern West- und Zentralafrikas sind in Kamerun per Gesetz aus­schliesslich heterosexuelle Beziehungen erlaubt. Darüber hinaus erfahren LGBTI-Personen gesellschaftliche Ablehnung, Stigmatisierung und Marginali­sierung.

Die 2003 gegründete Association pour la Défense des Homosexuels (ADEFHO) in Douala nimmt eine Pionierrolle in der Verteidigung der Rechte von sexuellen Minderheiten ein. Sie bildet Leader in Mechanismen und In­strumenten des Personenschutzes aus, führt Sensibilisierungskampagnen durch, unterstützt verfolgte Angehörige sexueller Minderheiten nach Möglich­keit mit Geld aus einem Notfallfonds und organisiert psychologische und juristische Hilfe. Im Hinblick auf die Präsi­dent­schaftswahlen im Oktober 2025 und die Parlamentswahlen im Frühling 2026 führt ADEFHO in Zusammen­arbeit mit der zuständigen Behörde ELECAM Kampag­nen zur Registrierung der Bevölkerung auf den Wählerlisten durch. ADEFHO hat bei früheren Gelegen­heiten gute Erfahrungen mit solchen Aktivitäten gemacht und will die Kam­pagnen diesmal in den 10 Regionen des Landes durchführen, wobei der Fokus auf der Registrierung von Mitgliedern der LGBTI-Gemeinschaft liegt. Die Gelegenheit wird benutzt, um die Bevölkerung gleichzeitig in Bezug auf Menschen- und Bürgerrechte zu sensibilisieren.

ADEFHO ist neu in allen 10 Regionen Kameruns tätig und benötigt ein Fahr­zeug, mit dem sich die Equipe sicher und effizient im Land bewegen und Material transportieren kann. Die Distanzen sind sehr gross, auf dem Land sind viele Strassen insbesondere während der Regenzeit kaum passierbar. Das Fahrzeug der Wahl muss deshalb robust und geländetauglich sein.   

ADEFHO nimmt eine Pionierrolle in der Verteidigung der Rechte sexueller Minderheiten ein. Im Kampf von David gegen Goliath macht jede Hilfe einen Unterschied, damit Homosexuelle sich sicherer fühlen können.

Land
Kamerun
Ort
Region Littoral, Douala
Themengebiet
Menschenrechte
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Projektpartner

SID’ADO (Les Adolescents face au SIDA) - ADEFHO

Begünstigte

Mit Kampagnen und Debatten er­reicht ADEFHO rund 3'100 Perso­nen direkt, darunter gut 300 LGBTI. Über die Medien und soziale Netz­werke können mit der Aufklärung zu Menschenrechten bis zu 10'000 Personen erreicht werden.

Erwartete Wirkung

LGBTI-Personen nehmen aktiv am Wahlprozess teil. Der Kampf für ihre Rechte wird verstärkt wahrge-nommen. Der rechtliche Schutz und die Fähigkei­ten der Akteure vor Ort im Umgang mit Personen, die aufgrund ihrer sexuellen Orien­tierung oder Ge­schlechtsidentität verfolgt werden, sind gestärkt.

Projektnummer

CM-25-0007

Kontakt

Projektverantwortung:
Peter Ganther

miva | Postfach | 9501 Wil
Tel. 071 912 1555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
11'400 CHF
Mittelbedarf
29'500 CHF
offener Spendenbetrag
CHF