Schlechte oder nicht vorhandene Strassen und das Fehlen von Transportmitteln führen zum Verderb grosser Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse und hemmen die Entwicklung in der Diözese Eséka. Der Entwicklungsdienst der Diözese, CODAS-Caritas, organisiert und begleitet 50 Bäuerinnengruppen. Für den Zugang zu städtischen Märkten will er den Frauengruppen einen Transporter zur Verfügung stellen.
90 Prozent der rund 260'000 Einwohner der Diözese Eséka in der Région Centre leben in über 400 ländlichen Siedlungen. Obwohl die Diözese von der Route Nationale 3 und der Eisenbahnlinie, die die beiden grössten Städte Kameruns miteinander verbinden, durchquert wird, ist sie eine der isoliertesten Gegenden des Landes. Schlechte oder nicht vorhandene Strassen und das Fehlen von Transportmitteln führen oft zum Verderb landwirtschaftlicher Erzeugnisse und hemmen die Entwicklung.
Die Diözese Eséka wurde 1993 gegründet und steht unter der Leitung von Bischof François Achille Eyabi. CODAS-Caritas ist der Entwicklungsdienst der Diözese. Er besteht seit dem gleichen Jahr und verfolgt das Ziel, die Lebensbedingungen aller Menschen im Gebiet der Diözese zu verbessern durch Vermittlung von Fähigkeiten und Kompetenzen, die zur Lösung ihrer Probleme notwendig sind. Im Mittelpunkt des Engagements in der Landwirtschaft steht die Förderung und Begleitung von Bäuerinnen und Bauern. Dazu zählt auch das Organisieren von Frauen in Groupements d’Initiative Commune (GICs). Eine von Codas-Caritas angestellte Agronomin schult die Gruppen und koordiniert ihre Aktivitäten. Sie besucht jeden GIC regelmässig, um mit den Mitgliedern eine Bestandsaufnahme zu machen, sie zu animieren und zu beraten.
Um den Bäuerinnengruppen die Möglichkeit zu geben, ihre Ernteüberschüsse auf die städtischen Märkte zu bringen, Einkommen zu generieren und ihre finanzielle Unabhängigkeit zu verbessern, plant CODAS-Caritas Eséka die Beschaffung eines robusten Transporters, der selbst auf extrem schlechten Strassen zuverlässig fahren kann. Nach dem Kauf soll ein Sammel- und Transportprogramm für die landwirtschaftlichen Produkte der begleiteten GICs implementiert werden.
Der Pritschenwagen kann eine Dynamik in Gang setzen, die zunächst den Frauen und ihren Familien, sodann den Dörfern mehr Einkommen, eine Verminderung der Armut und bessere Lebensbedingungen bringt.
Diocèse d’Eséka
Direkte Begünstigte sind die Mitglieder der von CODAS-Caritas begleiteten GICs, rund 1'300 Bäuerinnen. Indirekt profitieren auch deren über 6'000 Familienangehörige.
Die Mitglieder der begleiteten Groupements d’Initiative Commune erwirtschaften ein eigenes Einkommen und sind finanziell unabhängiger. Die Ernährungssicherheit in den Dörfern ist verbessert.
CM-25-0003
Projektverantwortung:
Peter Ganther
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