In Kamerun führt der grossflächige Landverkauf oft zu Konflikten und bedroht die Existenzgrundlage ländlicher Gemeinschaften. Die NGO COMAID unterstützt betroffene Kleinbäuerinnen und -bauern dabei, ihr Landrecht zu verteidigen und nachhaltige Bewirtschaftungsmodelle zu entwickeln. Um ihre Arbeit in abgelegenen Regionen effizient fortzuführen, benötigt die Organisation ein zuverlässiges Transportfahrzeug.
Landgrabbing betrifft rund um den Globus riesige Flächen Land. Land, das bis anhin von Kleinbäuerinnen und -bauern bewirtschaftet wurde, wird von Finanzakteuren, Konzernen, Firmen ausländischer Regierungen oder reichen Privatpersonen aufgekauft. Die Prozesse des Landverkaufs und der Verpachtung sind häufig intransparent und umstritten. Lokale und indigene Gemeinschaften werden enteignet, von lebenswichtigen Ressourcen ausgeschlossen und von ihrem Land vertrieben, was ihre Lebensgrundlagen bedroht und ihr Überleben in Frage stellt.
Community Assistance in Development (COMAID) ist eine etablierte NGO in Bamenda, die ländliche Gemeinschaften auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung begleitet. Die Organisation unterstützt lokale Gemeinschaften im Fall von Landkonflikten, fördert den Schutz der Biodiversität und Gemeindewaldinitiativen, schult Bäuerinnen und Bauern in Einkommen generierenden Aktivitäten und ist in einem Netzwerk aktiv, das aus 60 zivilgesellschaftlichen Organisationen besteht und mittels Einrichtung von regionalen Landobservatorien den grossflächigen Landerwerb und dessen Auswirkungen auf lokalen Gemeinschaften und die Umwelt überwacht.
4 regionale Observatorien bestehen derzeit in den Regionen Nordwest, Südwest, Süden und Littoral. Das breitgefächerte Engagement der COMAID-Equipe für die Sicherung der Landrechte der lokalen Bevölkerung erfordert eine regelmässige und zeitnahe Präsenz in den ländlichen Gemeinschaften. Diese wiederum setzt die Verfügbarkeit eines robusten Transportmittels für die Beförderung von Personal und Material voraus. Der vorhandene Pick-up aus dem Jahr 1998 hat eine Reihe von Defekten, regelmässige Pannen machen das Auto unzuverlässig und schränken die Bewegungsfreiheit der Equipe massiv ein. Die Beschaffung eines robusten, sicheren Ersatzfahrzeugs erhöht die Sicherheit der Passagiere und die Zuverlässigkeit der Arbeit von COMAID.
Finanzkräftige Landkäufer und benachteiligte ländliche Gemeinschaften kämpfen meist mit ungleich langen Spiessen um das Land, die die Lebensgrundlage der Letzteren bildet. COMAID unterstützt die Communities beim Aufbau von Kapazitäten, um ihr angestammtes Land zu sichern und nachhaltig zu bewirtschaften.
Community Assistance in Development (COMAID)
www.comaidcameroon.org
Direkte Begünstigte sind 15 Gemeinschaften sowie 700 in 15 Basisorganisationen organisierte Einzelbauern und Bäuerinnen.
Begünstigte Gemeinschaften verfügen über die nötigen Instrumente, um ihre natürlichen Ressourcen zu schützen, nachhaltig zu nutzen und die Biodiversität zu erhalten. Bauern und Bäuerinnen sind geschult und können ihre Einkommen verbessern.
CM-24-0023
Projektverantwortung:
Peter Ganther
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