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Projekte

Kamerun: Betreuung für Menschen mit psychischen Leiden

Folgen des Konflikts in den anglophonen Regionen Kameruns sind nicht nur tausende von Toten, Verwundeten und Vertriebenen. Viele Men­schen sind traumatisiert und ohne Hoffnung. Im Emmaus Outreach Centre erhalten Menschen mit psychischen Leiden Betreu­ung und Ori­entierung im Hinblick auf ihre Rehabilitierung und soziale Rein­tegration.

Die Folgen des bewaffneten Konflikts in den beiden anglophonen Regionen North und South West sind verheerend. Über 6’000 Menschen wurden ge­tö­tet, rund 800'000 Menschen wurden aus ihren Dörfern vertrieben. Schulen und Krankenhäuser sind zerstört, der wirtschaftliche Schaden ist enorm. Zu­rück bleibt ein Heer von Traumatisierten. Vor allem Junge versuchen, der Hoffnungslosigkeit mittels Drogenkonsums zu entkommen, wodurch sie oft­mals noch tiefer in Depressionen und Orientierungslosigkeit abgleiten.

Das 1997 gegründete Emmaus Outreach Centre (EOC) in Bamenda verant­worten seit 2005 die in der Erzdiözese aktiven Kapuziner Mönche. Empfan­gen werden Patienten, die Nah­rung und eine vorübergehende Bleibe, medizi­nische Betreuung sowie spiritu­elle und psychosoziale Begleitung benötigen. Gegenwärtig leben 20 «Klien­ten» permanent im Outreach Centre. Oft handelt es sich um Patientinnen, die keine Verwandte haben und nirgendwohin ge­hen können. Dazu kommen zahlreiche Personen, die tagsüber das Zentrum aufsuchen, regelmässig oder auch ein­malig. Viele Patienten leiden nicht nur an psychischen Beeinträch­tigungen, sondern benötigen zusätzlich medizini­sche Behandlungen. - Im EOC sind neben zwei Kapuziner Mönchen eine Köchin, 2 Nachtwachen sowie eine psychiatrische Pflegefachfrau tätig. Sie kümmern sich um ambulante und stationäre Patienten und müssen oft Trans­porte ins Spital oder Gesundheitszentrum für Konsultationen und regel­mässige Unter­suchungen bei Spezialisten organisieren.

Da sich das Emmaus Outreach Centre seit seiner Gründung mit kleinen Spenden, aber ohne externe Partner über Wasser halten muss, mangelt es an allem. Insbesondere fehlt ein Fahrzeug für den Patiententransport und die Versorgung des EOC mit Nahrungsmitteln und Material. Zudem werden drin­gend Rollstühle benötigt, um kranke und schwache Patienten im Zentrum von einem Raum in einen andern oder an die frische Luft bewegen zu können.

Im Emmaus Outreach Centre oberhalb von Bamenda erhalten Menschen in psychischen Ausnahmesituationen, denen anderswo die Verwahrlosung dro­hen würde, Nahrung und ein Dach über dem Kopf sowie die allernötigste Be­treuung und Begleitung, um Krisen zu überwinden oder weitergehende Be­handlungen aufzugleisen. Die Kapuziner Ordensbrüder tun dies mit einem absoluten Minimum an finanziellen Mitteln und mit viel Hingabe. Mit Unter­stützung der miva kann ihr Engage­ment noch wirksamer werden.

Land
Kamerun
Ort
North West Region, Bamenda
Themengebiet
Gesundheit
Projekttyp
Personen-/Geländewagen

Projektpartner

Emmaus Outreach Centre Bamenda (EOC) www.ofmcapcameroon.org/emmaus-outreach-center-eoc

Begünstigte

Direkte Begünstigte sind sowohl die stationären als auch die ambu­lanten Patientinnen des EOC sowie das Personal des Zentrums.

Erwartete Wirkung

Das Emmaus Outreach Centre kann sich selbst mit Nahrungs­mitteln und Material versorgen und Menschen mit psychischen und physischen Leiden im Bedarfsfall sicher und effizient transportieren.   

Projektnummer

CM-24-0032

Kontakt

Projektverantwortung:
Peter Ganther

miva | Postfach | 9501 Wil
Tel. 071 912 1555 | info@miva.ch
CH58 0900 0000 9080 0000 0

Eigenleistung
2'300 CHF
Mittelbedarf
10'800 CHF
offener Spendenbetrag
CHF