Der Sub-District Bankim in der Region Adamawa verfügt zwar über fruchtbare Böden. Diese sind, wie die Wasserquellen, jedoch fragil. Ohne nachhaltige und effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen kann sich die ländliche Bevölkerung nicht aus der Armut befreien. ACOHOF Family Farm School bietet benachteiligten Jugendlichen eine integrale und angepasste Berufsausbildung in der Landwirtschaft. Ein Schulbus macht die Personentransporte sicherer und effizienter.
Bankim ist eine Stadt und ein Sub-District in der Region Adamawa mit einer ethnisch gemischten Bevölkerung von schätzungsweise gegen 200'000 Einwohnern. Obwohl ein breites Bildungsangebot vorhanden ist, absolvieren nur wenige Kinder die gesamte Primarschule, geschweige denn eine höhere Ausbildung. Dies liegt massgeblich an der verbreiteten Armut - die Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten sind sehr beschränkt. Die dominierende Strauchsavanne mit einigen Feuchtgebieten ist für landwirtschaftliche Aktivitäten nutzbar. Die Böden sind vielerorts zwar fruchtbar, aber fragil. Dasselbe gilt für die Wasserquellen.
Afoni Children of Hope Foundation (ACOHOF) ist eine NGO in Bankim, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie verarmte Gemeinschaften einsetzt. ACOHOF sieht im fehlenden Wissen bezüglich nachhaltiger Produktion und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen ein zentrales Entwicklungshemmnis für die Landbevölkerung. Mittels Berufsausbildung, wirtschaftlicher Stärkung, Gesundheitserziehung, humanitärer Hilfe und der Verbesserung der Siedlungshygiene setzt sich die Organisation für die Verminderung der Armut und bessere Lebensverhältnisse ein. Das wichtigste Bildungsprojekt der Stiftung ist die Family Farm School, an der 90 Auszubildende während 3 Jahren alle 2 Wochen vom elterlichen Bauernbetrieb in die Schule - oder umgekehrt - wechseln. Unterrichtet wird sowohl auf dem Campus als auch auf der Demonstrationsfarm. Zuhause kann das Erlernte jeweils zeitnah umgesetzt und Neues ausprobiert werden. Die sogenannte Alternanzpädagogie verlangt von Lernenden wie Lehrern eine hohe Mobilität, die ohne schuleigenen Bus nicht realisierbar ist.
Der Erfolg des Modells der Family Farm School in Kamerun ist ausgewiesen und zentral für die Eindämmung der Landflucht. ACOHOF eröffnet aufs nächste Schuljahr hin 6 weitere Standorte, wodurch die Nachfrage nach geeigneten Transportmöglichkeiten stark ansteigt. Die bislang individuell genutzten Mototaxis sind für die einzelnen Teilnehmerinnen teuer und gefährlich und ungeeignet für die Beförderung von Gruppen. Ein Schulbus kann den Schülern thematisch wie geographisch einen erweiterten Horizont erschliessen.
Schulbus
Afoni Children of Hope Foundation (ACOHOF), www.acohof.org
90-120 Schülerinnen der ACOHOF Family Farm School sowie monatlich 50-60 Teilnehmende von Ausbildungsmodulen. Indirekte Begünstigte sind Familienangehörige und deren Gemeinschaften.
Dank entsprechender Ausbildung nutzen benachteiligte Produzentinnen in Bankim vorhandene Ressourcen nachhaltig und effizient und verbessern ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft.
miva-S-230049
Projektverantwortung:
Peter Ganther
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